Winterwanderung 2012
Strahlender Sonnenschein lud am Sonntag, dem 12.02. zu einer Winterwanderung ein. Über 30 Mitglieder und Freunde fanden sich am Treffpunkt Seegarten ein, um zum Schwanberg zu wandern. Die Route führte diesmal nicht über die ausgeschilderten Wanderwege über die Seeleinsteige, sondern über den „Alten Schwanbergweg“ zum Schlossgarten und Schloss. Jede Gemeinde hatte in früherer Zeit ihren eigenen Weg auf den Schwanberg, die Wiesenbronner nutzten dabei die Route zum Wachhügel, dann dort in den Wald und der Gemeindegrenze entlang zunächst durch einen Hohlweg, dann im Rödelseer Waldbereich immer in moderater Steigung der Flanke des Berges folgend zum Schloss. Da dieser Weg einige Zeit nicht gepflegt und begangen wurde, war er fast zugewachsen, es lagen Bäume quer und Markierungen fehlten ganz. Jetzt hatten sich die Rödelseer Wanderwarte des Weges angenommen und ihn wieder für Fußgänger begehbar gemacht. Es ist genau der Typ Weg, den Wanderer lieben – nicht auf breiten Forstwegen – sondern eng, verschlungen, unbefestigt. So machte sich die Wandergruppe auf den Weg und bewältigte die 200 Höhenmeter in gut einer Stunde. Am Schlosspark angekommen wurde die Gruppe von Vereinsmitglied Rosmarie Hofmann erwartet. Sie lud zu einem kurzen Rundgang durch den Park ein, der zwischen 1919 und 1921 – auch mit Hilfe Wiesenbronner Bauern – angelegt worden war. Der Rundgang begann oberhalb des Haupteingang des Parkes (aktuell ist dieser Zugang geschlossen) mit Treppe, Rondell und Obelisk. Von hier ist die Anlage der Mittelachse besonders gut zu sehen, die vom Haupteingang über den Runden Tisch, den Obelisken zum Neptunbrunnen und dann ganz hinten zum Mausoleum führt. Weiter ging es zum Alpinium, das erst kürzlich wieder freigelegt worden war. Hier war in den Anfangsjahren ein Steinbruch, in dem der grüne Schilfsandstein für viele Figuren und Steinelemente des Schlossparkes gebrochen wurde. Nachdem der Steinbruch erschöpft war, wurden viele Alpenpflanzen anpflanzt. Durch das Alpinium hindurch ging es weiter zum Neptunbrunnen, dem Bronzehirschen mit goldenem Hubertuskreuz und dann in die äußeren Bereiche des Parkes. Hier gibt es verschlungen Pfade, geheimnisvolle Seen sowie Ausblicke auf die Schwanbergwiesen. Auf dem Rückweg kam man noch am versteckt liegenden Friedhof der Schwanbergschwestern vorbei. Jetzt ging es zum Schwanberg Café und Wein bzw. zur Doris, um sich für den Rückweg zu stärken. Der Rückweg wurde gegen 16 Uhr angetreten, man wählte wieder den „Alten Schwanbergweg“ und erreichte kurz vor Sonnenuntergang Wiesenbronn.