Wanderung nach Rödelsee (15 km)
Unsere ca. 15 km lange Wanderung führt uns zunächst dorfauswärts in südliche und süd- westliche Richtung bis zum Waldrand und biegen dort rechts ab. Am Waldrand entlang geht es im leichten bergauf und bergab bis zur Rödelseer Einsiedelei. Dort wandern wir bis zur Rödelseer Schutzhütte, dann links Richtung Iphofen. In den Iphöfer Weinbergen wenden wir uns nach rechts und erreichen den Judenfriedhof. Von dort geht es nordwärts nach Rödelsee. Den Rückweg nehmen wir über die Wiesenbronner Straße und den Schwanbergweg Richtung Einsiedelei bis zur 1. Infotafel, dort in nördliche bzw. nord- östliche Richtung durch die Weinberge, später dann dem Radweg entlang zurück nach Wiesenbronn.
Wir starten unsere Wanderung in Wiesenbronn am Seegarten (Parkplatz) und folgen dem Wanderweg W2 kurz dorfeinwärts der Hauptstraße entlang. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Rathaus, queren hier die Hauptstraße und biegen links in die Koboldstraße ein. Dieser folgen wir dorfauswärts bis zum Kindergarten und biegen gleich danach rechts auf den betonierten Feldweg ein. Wir wandern leicht bergan bis zum Waldrand (Fritz-Paul-Hütte). Vor der Schranke wenden wir uns nach rechts und wandern die folgenden Kilometer immer zwischen Waldrand und Feldern, später Weinbergen. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Weinberge der Wiesenbronner Lage Wachhügel. Den Hügel selbst gibt es nicht mehr, er wurde im Zuge der Weinbergbereinigung eingeebnet. Wir folgen gleich nach dem Wanderparkplatz dem Weinberg-Betonweg halblinks bergan. Auf der Waldseite lädt eine Sitzgruppe zu einer Rast ein. Hier finden wir auch die Denkmäler der Feldgeschworenen von Wiesenbronn, einen Steinfindling, der an den Markungsumgang 2000 erinnert und die ehemalige Gemarkungsgrenze zu Dürrbach – einer früheren Siedlung – markiert. Daneben eine Steinskulptur, die an Christoph Ackermann erinnert, der vier Mal am Markungsumgang teilnehmen konnte. Kurz darauf linker Hand der Beginn des alten Wiesenbronner Schwanbergweges, der allerdings kaum ausgeschildert noch gepflegt wird. Wir wandern gerade aus auf dem Betonweg weiter. Wenn wir den höchsten Punkt dieses leichten Anstiegs erreicht haben, finden wir links wiederum ein Denkmal, gebildet aus drei Stein- Findlingen, die an vierhundert Jahre Markungsumgang – 1575 bis 1975 – erinnern. Wir setzen unsere Wanderung fort und erreichen nach kurzer Zeit auf einer Waldwiese die Winzerschutzhütte am Wachhügel (Wachhügelhütte), wieder eine Möglichkeit zum Rasten bzw. ein Unterstand bei schlechtem Wetter. Von hier ein schöner Blick über die Weinlagen Wachhügel und jenseits der Kreisstraße den Großlangheimer Kiliansberg und ins fränkische Weinland.
Wir führen unsere Wanderung zwischen Waldrand und Weinbergen fort, erreichen nach ca. 500 m ein Wege- T, von hier verläuft die Gemarkungsgrenze Wiesenbronn-Großlangheim talwärts. Weiter am Waldrand entlang erreichen wir die Schwanbergstraße und damit die Gemarkungsgrenze zwischen Großlangheim und Rödelsee, welche wir queren. Jetzt ausnahmsweise nicht zum Waldrand hoch, sondern gerade aus weiter, der Weg links bergauf würde uns in eine Sackgasse führen. Wir wandern jetzt leicht bergan durch die Rödelseer Weinlage Schwanleite und finden am höchsten Punkt einen Aussichtsturm aus rotem Sandstein. Er dient als Aussichtsplattform auf Rödelsee und das fränkische Mainland. Hier erreichen wir auch die Schleife des Rödelseer Wanderweges „Wein und Wahrheit“, der an 9 Stationen und auf ca. 3 km Länge die Besonderheiten von Wein und Religion in und um Rödelsee illustriert.
Wir wandern weiter, am nächsten Wege-Y halten wir uns links, durch ein kurzes Waldstück und erreichen den Windschutzstreifen und Wanderweg Rödelsee – Einsiedelei – Schwanberg. Hier geht es scharf links den Anstieg hoch. Am Kreuz der Einsiedelei haben wir einen sehr schönen Ausblick, der von Iphofen ganz links (Dampfschwaden der Gipsfabrik) über Mainbernheim, dahinter im Herbst wiederum Dampf – dieses Mal von der Zuckerfabrik in Ochsenfurt bis nach Kitzingen und dahinter die Windräder oberhalb von Repperndorf. Interessant auch die Infotafel an der Rastbank, die Auskunft über Flora und Fauna dieses Magerrasens zwischen Weinberg und Wald gibt. Hier gibt es auch eine Aufstiegsmöglichkeit zum Schwanberg.
Wir wandern weiter bergab dem Waldrand entlang. Am Wegekreuz angekommen treffen wir auf ein Denkmal zur Flurbereinigung der Weinberglagen Schwanleite, Küchenmeister und Julius-Echter-Berg. Dass die Inschrift auf dem mittleren Findling von einem Bauwerk erzählt hängt damit zusammen, dass die Tafeln ursprünglich am Aussichtsturm der Schwanleite hingen. Hier auch eine Rastmöglichkeit sowie ein schöner Ausblick über die Weinberge des Küchenmeister auf Rödelsee.
Wir verlassen jetzt den Waldrand und halten auf Rödelsee bzw. die Schutzhütte (Küchenmeisterhütte) zu. An dieser angelangt, biegen wir links ab, folgen dem Radweg leicht bergab, überqueren ein kleines Brückchen und wandern jetzt in den Iphöfer Weinbergen des Kronsbergs weiter. An der zweiten Kreuzung ca. 200 m nach der Brücke geht es rechts ab auf dem Betonweg in westliche Richtung und nach weiteren ca. 600 m erreichen wir den Judenfriedhof, eine der großen Anlagen in Deutschland mit über 2500 Grabmälern. Wenn wir uns den Schlüssel für die Anlage in der Tourist- Info Rödelsee besorgt haben (www.roedelsee.de), können wir den Friedhof auch besuchen, es lohnt aber auch bereits in Blick über die Friedhofsmauer von Süden her.
Im Norden liegt Rödelsee, wir wandern vom Friedhofseingang aus auf dem kurzen Erdweg, von dem wir gekommen sind zurück und biegen links in den Betonweg ein. Wir erreichen ein Wege-T hier geht es wieder links immer Richtung Rödelsee. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Ortschaft, folgen der Alten Iphöfer Straße und der Bachgasse und erreichen die Hauptstraße am Rathaus.
Von hier eine schöner Blick auf Rathaus und die beiden charakteristischen Kirchtürme. In Rödelsee gibt es viel zu sehen, neben den beiden Kirchen auch den Ebracher Hof, ein ehemaliges Amtshaus, weiter das ehemalige Casteller Zehnthaus, in welches das Gasthaus zum Goldenen Löwen eingezogen ist sowie das Crailsheimer Schloss mit Schlosshof, heute Sitz der Winzergenossenschaft. Nicht zu vergessen das „Elfleinshäusla„, ein Wohn-, Geschäfts- und Winzerhaus in Ortsmitte, das als Museum der guten alten Zeit eingerichtet ist. Besonders sehenswert die voll eingerichtete Schmiede, die für Gruppen nach Voranmeldung einschließlich Schmiedevorführung besichtigt werden kann.
Als Rückweg unserer Wanderung wählen wir den Weg durch die Weinberge und den Radweg parallel der Bocksbeutelstraße, zunächst von Ortsmitte die Wiesenbronner Straße dorfauswärts, dann noch vor dem Kreisverkehr rechts leicht bergauf (Schwanbergweg) Richtung Einsiedelei bis zur Infotafel. Hier biegen links ab und halten uns an der gleich folgenden Kreuzung (Y) halbrechts. Dieser Weg führt parallel zur Kreisstraße, aber vom Straßenlärm durch die Weinbergen geschützt zunächst durch die Weinlage Rödelseer Schwanleite, später nach der Schwanbergstraße durch die Lage Wiesenbronner Wachhügel. Wenn die Betonstraße an einem Wege-T endet, wenden wir uns zuerst nach links, um dann kurz darauf rechts in den Radweg einzubiegen, welcher parallel zur Bocksbeutelstraße verläuft. Diesem folgen wir in nord- östliche Richtung die nächsten 2 Kilometer bis Wiesenbronn. Wir kommen an einer Rastbank und Infotafel vorbei und erreichen kurz danach den höchsten Punkt mit schöner Aussicht auf Wiesenbronn. An der Hauptstraße entlang geht es zur Ortsmitte (Rathaus, Infostand im Rathaushöfla, Einkehrmöglichkeiten) und dann weiter zum Seegarten.
Der Wanderweg Wiesenbronn-Roedelsee 15 in Zahlen: | ||||
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Orientierungspunkt GPS WGS84 32U | Wege..... | Richtung | km | hm |
Seegarten 594.201 Ost 5511.486 Nord | + | südwärts | 0 | 255 |
Rathaus | + | links | 0,2 | 255 |
Kindergarten | T | rechts | 0,65 | 261 |
Waldrand | + | rechts | 1,95 | 319 |
Wanderparkplatz 593,155 O 5509,916 N | + | halb-links | 2,6 | 309 |
Denkmal 1 | geradeaus | 2,75 | 317 | |
Denkmal 2 | geradeaus | 3 | 344 | |
Wachhügelhütte 592.413 O 5509.689 N | T | geradeaus | 3,5 | 330 |
Flurgrenze | T | geradeaus | 4 | 333 |
Schwanbergstraße | + | geradeaus | 4,3 | 326 |
Aussicht Schwanleite | geradeaus | 4,9 | 345 | |
Wege-T unterhalb | T | geradeaus | 5,2 | 341 |
Schwanbergweg | + | links | 5,35 | 322 |
Einsiedelei 591.270 O 5508.710 N | geradeaus | 5,5 | 348 | |
Wege-T unterhalb | T | rechts | 5,75 | 336 |
Wege-T | T | links | 5,8 | 332 |
Küchenmeisterhütte | + | links | 6,1 | 285 |
Brücke | + | geradeaus | 6,5 | 268 |
1. Wege-+ | + | geradeaus | 6,7 | 274 |
2. Wege-+ | + | rechts | 6,8 | 279 |
Stichweg zum Judenfriedhof | + | geradeaus | 7,25 | 266 |
Judenfriedhof Eingang 590.025 O 5508.127 N | 7,4 | 267 | ||
Stichweg zurück | + | links | 7,5 | 266 |
Alte Iphöfer Straße | T | links | 8 | 248 |
Ortsgrenze | + | halb-rechts | 8,4 | 242 |
Talstraße | + | links | 8,6 | 241 |
Bachgasse | T | halb-links | 8,7 | 241 |
Rathaus | + | rechts | 8,85 | 239 |
Ortszentrum 589.634 O 5509.192 N | + | geradeaus | 8,9 | 242 |
Wiesenbronner Straße | folgen | 9 | 242 | |
Schwanbergweg | T | halb-rechts | 9,4 | 251 |
Infotafel am Küchenmeister 590.912 O 5509.019 N | + | links | 10,3 | 291 |
Wegegabel | + | halb-rechts | 10,45 | 288 |
Schwanbergstraße | + | geradeaus | 11,3 | 292 |
Wege-T | T | links | 12,6 | 295 |
Radweg | + | rechts | 12,8 | 285 |
Rastplatz am Radweg 593.260 O 5510.517 N | geradeaus | 13,35 | 286 | |
Ortsmitte Wiesenbronn | + | geradeaus | 14,55 | 256 |
Seegarten | + | Ziel erreicht | 14,7 | 255 |
Zeichenerklärung:
T…..Wege-T, +…..Wegekreuz, leer…..keine Abzweigung
Höhenprofil:
Wiesenbronn Start 255 m, höchster Punkt ca. 348 m (Einsiedelei)
Druckerfreundliche Beschreibung zum Download: >>Wanderweg Rödelsee 15<<
2016 © wanderfreunde-wiesenbronn
Gestaltung, Text und alle Fotos: Konrad Thomann