Osterspaziergang 2023.
Für den Ostermontag hatten die Wanderfreunde Wiesenbronn zu einem Osterspaziergang mit Ostereisuchen eingeladen. Das Wetter spielte mit und so trafen sich zahlreiche Wanderfreunde und Familien mit Kindern am Treffpunkt Beschlagbrücke neben dem Rathaus. Erster Vorsitzender Harald Höhn begrüßte um 13:30 Uhr die Anwesenden und gab den Startschuss zur kleinen Wanderung. Diese führte Orts auswärts über die Koboldstraße am Koboldsee vorbei, dann Richtung Weinberge auf den Geisberg. Dort angekommen, lud Pfarrerin Beate Krämer in Vertretung von Frau Meist zu einer kurzen Andacht ein. Sie erzählte die Geschichte der Jünger, die sich nach Ostern auf den Weg nach Emmaus gemacht hatten und erst später bemerkten, dass ein Mitwanderer der Auferstandene war. Sie legte ein kleines Steinkreuz aus, um das die Geisbergwichtel ihre Mitbringsel in Form von Gräsern, Zweigen oder Blumen in einem Kreis auslegten.
Nach der kurzen Andacht hatte Jugendwartin Dora Stapf gleich drei Aufgaben für die Geisbergwichtel. Erste Aufgabe: das Osternest suchen. Keine leichte Aufgabe, denn hinter dem Geisbergkreuz befindet sich ja das Weinlabyrinth und dort sollte das Osternest sein. Es dauerte gut 10 Minuten, dann hieß es „Alle hierher“. Das Osternest aus Stroh war gefunden, es befand sich direkt hinter dem Labyrinth. Der Osterhase hatte viele bunte Eier hineingelegt, die von Hähnen auf dem Rücken getragen wurden. Zuerst duften sich die Kleinsten ihr Lieblings-Ei aussuchen, dann die Größeren. Jetzt war es Zeit für eine Stärkung, denn die nächste Aufgabe wartete schon: Zeit zum Spielen. Dora hatte sich einige Spiele ausgedacht und die Wichtel waren mit Begeisterung dabei.
Dann noch kurz den Durst gestillt, die dritte Aufgabe wartete: der Innenausbau des neuen Insektenhotels am Labyrinth. Wobei Hotel nicht der richtige Ausdruck ist, auch wenn er immer wieder verwendet wird: Wohnungen sollen entstehen, denn die Bewohner sollen hier ja einziehen und auch wohnen bleiben. Der Platz für das Insektenhotel zwischen Hecke und Labyrinth war vorher mit dem Bürgermeister abgestimmt worden. Wegewart Willi Gebert hatte zusammen mit Altbürgermeister Gerhard Müller bereits den Rohbau des Insektenhotels gebaut und aufgestellt, es galt jetzt, die Wohnungen einzurichten und auszustatten. Zur Verfügung standen extra angefertigte Lehmelemente mit Hohlräumen, viele kurze Hartholzblöcke, die mit zahlreichen verschieden großen Löchern versehen waren, Schilfröhrchen, Holzwolle, stärkere Äste, ebenfalls mit Löchern versehen und manches mehr. Viele Hände trugen zum Gelingen des Projekts bei und so konnte nach Fertigstellung der Ausstattung noch das Drahtnetz vorne angebracht werden, damit nicht Spechte und sonstige Tiere ein zu leichtes Spiel bei der Nahrungssuche haben und die Bewohner belästigen. Rechtzeitig zum Frühling kann nun der Neubau bezogen werden! Jugendwartin Dora versprach, immer mal wieder mit ihren Geisbergwichteln vorbei zu schauen, um zu sehen, welche Bewohner eingezogen sind und ob sie sich wohl fühlen.
Wer ein Insektenhotel selber bauen will – es muss ja nicht gleich die Größe wie das Obige haben – findet viele Informationen dazu im Internet, sei es, geeignete Materialien zu verwenden, aber auch Baupläne. Bei der Suche die Schlagwörter „Insektenhotel“, „Wildbienen“ oder „Nisthilfen“ eingeben. Auch auf den Seiten des NABU gibt es viele Informationen dazu.
Die Geisbergwichtel mit Jugendwartin Dora Stapf am Osternest
Die Arbeit ist getan: Gerhard Müller und Willi Gebert mit den Geisbergwichteln vor dem Neubau