Alter Schwanbergweg - Herbstlicher Schwanberg

Wiesenbronn-Schwanberg über Alten Schwanbergweg

Die kürzeste(*1) ca. 10 km lange Variante, von Wiesenbronn aus auf den Schwanberg und wieder zurück zu wandern, führt über den „Alten Schwanbergweg„. Dieser Weg, der spärlich gekennzeichnet und in aktuellen Karten nicht eingezeichnet ist, führt von Wiesenbronn zum Wachhügel, dort in den Wald und immer an der Flanke des Nordhanges entlang in moderater Steigung zum Schloss. Während die Wanderung bis zum Wald immer über befestigte Flurwege führt, besteht der Anstieg im Wald aus einem unbefestigten, manchmal auch – je nach Witterung – rutschigen Untergrund. Gute Wanderschuhe sind deshalb Pflicht! Der beschriebene Rückweg führt über gekennzeichnete Wanderwege und die Seeleinsteige zurück nach Wiesenbronn.

Wir starten unsere Wanderung in Wiesenbronn am Seegarten (Parkplatz) und folgen dem Wanderweg W2 dorfeinwärts der Hauptstraße entlang. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Rathaus, überqueren hier die Hauptstraße und biegen links in die Koboldstraße ein. Dieser folgen wir dorfauswärts bis zum Kindergarten und biegen gleich danach rechts auf den betonierten Feldweg ein. Wir wandern leicht bergan bis zum Waldrand (Fritz-Paul-Hütte). Vor der Schranke biegen wir rechts ab und wandern die folgenden Kilometer immer zwischen Waldrand und Feldern, später Weinbergen. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Weinberge der Lage Wachhügel. Den Hügel selbst gibt es nicht mehr, er wurde im Zuge der Weinbergbereinigung eingeebnet. Wir folgen gleich nach dem Wanderparkplatz dem Weinberg-Betonweg halblinks zwischen Wald und Weinbergen bergan.  Auf der Waldseite lädt eine Sitzgruppe zu einer Rast ein. Hier finden wir auch die Denkmäler der Feldgeschworenen von Wiesenbronn, einen Steinfindling, der an den Markungsumgang 2000 erinnert und die ehemalige Gemarkungsgrenze zu Dürrbach – einer früheren Siedlung – markiert sowie eine Steinskulptur, die an Christoph Ackermann erinnert, der vier Mal am Markungsumgang teilnehmen konnte.

Kurz darauf linker Hand der Beginn des alten Wiesenbronner Schwanbergweges, er ist mit einem kleinen Holzschild markiert. Der Waldweg gabelt sich im Wald sofort, wir halten uns halb-rechts bergan. Bald erkennen wir den Beginn eines etwa 300 m langen Hohlgrabens, welchen wir etwas steiler bergan durchwandern dürfen. Hier kann es auch rutschig sein. Oben angekommen wird der Weg flacher, steigt aber stetig an. Wir wandern durch einen lichten Eichen- und Buchenwald und halten uns immer entweder geradeaus oder halb-links bergan. Zum Schluss geht es nochmals etwas steiler auf einem Pfad bergan und dann haben wir – nach knapp 1,5 km im Wald – den Kammweg erreicht.

Wir wenden uns nach rechts und wandern auf dem Weg – bald mit Steigerwald-Panoramaweg gekennzeichnet – westwärts am Kamm entlang auf das Schloss zu. Kurz davor eine Stromtrasse, die einen ersten Blick hinunter auf die Weinberge und die Mainebene gewährt. Wir wandern weiter leicht bergab an der Nordseite des Schlosses vorbei, um gleich an der ersten Weggabelung halb-links ein paar Meter nach oben wandern.

Wir erreichen das Plateau des Kappelrangens (Kappel-Kapelle). Der Grundriss dieser Kapelle ist durch Steinplatten und Schotter gekennzeichnet. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter bis zur grandiosen Aussicht auf die Weinberge, auf Rödelsee, Fröhstockheim und Kitzingen und das Maintal. Eine Infotafel auf der Steinmauer klärt über die markanten Punkte in der Ferne auf. Wenn wir die Aussicht genossen haben, drehen wir um und wandern vom Plateau aus rechts über den Pfad Richtung Schloss. Wir kommen direkt an der Süd-Westseite des Schlosses vorbei, es geht ein paar Stufen abwärts, dann wieder aufwärts bis zur Straße, links der Eingang zum Schloss, vor uns die Kirche.

Das Schloss selbst kann nur zu besonderen Terminen besucht werden, hier befindet sich eine Tagungsstätte des Geistlichen Zentrums Schwanberg E.V. Es werden auch Führungen durch den Schlosspark angeboten, Informationen dazu auf  www.schwanberg.de. Zur Einkehr lädt das „Café und Wein“ ein. Auf dem Schwanbergplateau gibt es ein reiches Angebot an Wanderwegen, einer führt an Café und Parkplatz vorbei der Straße entlang nach Süden. An der ersten Spitzkehre zwei weitere Aussichten, südwärts auf Iphofen, die Helmitzheimer Bucht und den südlichen Steigerwald mit seinem höchsten Berg Scheinberg mit 499 m, westwärts wieder auf Rödelsee, Fröhstockheim, Kitzingen und die Mainebene. Der höchste Punkt des Schwanberges befindet sich in der Nähe der Sendemasten mit 474 m.

Wir wandern zurück an der Kirche vorbei durch das Torhaus des Schlosses und steigen rechts die Treppe hoch zum Schlosspark. Rechts und links der Treppe grüßen uns die Sagengestalten Hadeloga und Pippin. Wir treffen auf das Rondell und den Obelisken, hier die Blickachse längs des Parkes Richtung Neptunbrunnen und Mausoleum. Wir wandern zum Neptunbrunnen. Rechts vor einer Pergola der Hubertushirsch. Unser Weg führt gerade aus auf die Lindenallee vor dem Mausoleum zu. Am Mausoleum biegen wir rechts ab und treffen nach wenigen Metern auf den Forstweg und eine Altarstätte des Friedwaldes.

Wir biegen links ab und wandern auf einem lichten Wanderweg ostwärts. Nach ca. 400 treffen wir auf den Keltenwall, einem Erdwall, der in Nord-Südrichtung an der schmalsten Stelle des Schwanbergkopfes verläuft und von den Kelten etwa 150 bis 100 Jahre vor Christus errichtet wurde. Eine Infotafel gibt nähere Auskunft dazu. Nach weiteren 200 m erreichen wir ein Wege-T und biegen links ab und folgen dem Forstweg bzw. Kammweg. Nach einer weiten Rechtskurve fällt der Weg ab. Hier folgen wir nicht dem Panoramaweg, der nach rechts in einen Pfad abbiegt, sondern dem Schotterweg (Kammweg) immer talwärts.

Am Ende der Gefällstrecke weist uns der Wegweiser auf der rechten Seite scharf nach links auf den W2, der nach einer kurzen grob geschotterten Strecke rechts auf einen abfallenden Waldweg in die Seeleinsteige leitet. Vorsicht: bei Nässe Rutschgefahr! Wir passieren einige quer verlaufende Waldwege, halten uns aber immer gerade aus und bergab. Wir erreichen den Hohlweg der Seeleinsteige, hier wird es noch etwas steiler, um dann auf den Mittelhangweg zu treffen. Eine Sitzgruppe lädt zu einer kurzen Rast ein. Wir folgen dann weiter der Wegkennzeichnung W2 bzw. auch W1 talwärts und wandern weiter auf dem Waldweg bergab. Kurz vor dem Waldrand treffen wir auf die Fritz-Paul-Hütte, eine unbewirtschaftete Schutzhütte. Vom Waldrand aus ein sehr schöner Blick auf Wiesenbronn. Wir biegen hier am Wegekreuz rechts ab und wandern am Waldrand entlang. Nach einigen Hundert Metern erreichen wir die Obstanlagen, am Wege-T halten wir uns links und wandern auf der Betonstraße weiter. Am Ende der Obstanlage wandern wir am Wege-T geradeaus, folgen der Beton- bzw. Teerstraße parallel zum Wiesbach nordwärts und erreichen nach kurzer Zeit den Koboldsee und Wiesenbronn.
(*1)Es geht noch kürzer!!!!! Wir wandern von Wiesenbronn aus direkt auf dem Radweg an der Rödelseer Straße entlang bis zum Wanderparkplatz am Wachhügel. Dort weiter den Weg wie beschrieben über den „Alten Schwanbergweg“ zum Kappelrangen, Schloss und Neptunbrunnen. Hier geht es rechts Richtung Mausoleum, dann aber gleich wieder links über die Wiese nordwärts zum Wanderpfad bzw. Beginn des „Alten Schwanbergweges“. Diesen wandern wir bergab und erreichen über Wachhügel, Wanderparkplatz und Radweg wieder Wiesenbronn. Gesamtwegstrecke 8,8 km!!!!

Alter Schwanbergweg - Blick auf Wiesenbronn
Alter Schwanbergweg - Wachhügel Denkmal der Feldgeschworenen
Alter Schwanbergweg - Blick vom Wachhügel
Alter Schwanbergweg - Waldweg Steige
Alter Schwanbergweg - Waldweg
Alter Schwanbergweg - Blick vom Kappelrangen
Alter Schwanbergweg - Schlossturm
Alter Schwanbergweg - Kirche
Alter Schwanbergweg - Schloss Schwanberg
Schloss Schwanberg
Alter Schwanbergweg - Schloss Eingang
Alter Schwanbergweg - Schlosspark Mausoleum
Der Wanderweg Alter Schwanbergweg in Zahlen:
Orientierungspunkt
GPS WGS84 32U
Wege.....Richtungkmhm
Seegarten
594.196 Ost
5511.480 Nord
+südwärts0255
Rathaus+links0,2255
KindergartenTrechts0,65261
Waldrand
593.797 Ost
5509.865 Nord
+rechts1,95319
Wanderparkplatz+geradeaus2,6310
Wege-YYhalb-links2,7315
Alter Schwanbergweg
592.961 Ost
5509.660 Nord
Ylinks2,9334
Wege-YYhalb-rechts3335
Wege-TTgeradeaus3,2386
Wege-YYgeradeaus3,3400
Wege-++geradeaus3,5410
Wege-++halb-links3,8427
Kammweg
591.955 Ost
5509.068 Nord
Trechts4,2455
Stromtrasse geradeaus4,4453
Abzweig KappelrangenYhalb-links4,6431
Kappelrangen
591.568 Ost
5509.042 Nord
 links4,65433
KircheTlinks vorbei4,9462
Torhaus des SchlossesTgeradeaus4,9462
Eingang Treppe ParkTrechts5464
Neptunbrunnen+geradeaus5,1466
MausoleumTrechts5,4467
Kammweg
592.401 Ost
5509.111 Nord
Tlinks5,6465
Keltenwall geradeaus6,2470
Wege-T
592.888 Ost
5509.146 Nord
Tlinks6,35466
Seeleinsteige
593.417 Ost
5509.218 Nord
Tlinks-rechts6,7436
Mittelhangweg+geradeaus7,3357
Fritz-Paul-Hütte
593.796 Ost
5509.828 Nord
 geradeaus7,7325
Waldrand+rechts7,8321
Parkplatz ObstanlageYlinks8,4302
Obstanlage
594.609 Ost
5510.109 Nord
+links8,7285
KindergartenTgeradeaus9,75260
Rathaus+rechts10,2255
Seegarten
594.196 Ost
5511.480 Nord
+Ziel erreicht10,4255
Höchster Punk des Weges: 470 m
Zeichenerklärung:
T…..Wege-T, +…..Wegekreuz, leer…..keine Abzweigung

Höhenprofil:

Alter Schwanbergweg: Start 255 m, höchster Punkt ca. 470 m

Die Wegebeschreibung wurde nach bestem Wissen erstellt, erfolgt jedoch ohne Gewähr!

Druckerfreundliche Beschreibung als PDF downloaden:  >>Wbr Schwanberg AlterSchwanbergweg<<

2016 © wanderfreunde-wiesenbronn

Gestaltung, Text und alle Fotos: Konrad Thomann