Wichtel im Winter- Pappelwald 2012

Am Samstag, dem 25.02., versammelten sich über 20 Gleisbergwichtel zu einer Wanderung mit Dora Stapf, der Jugendbeauftragen der Natur- und Wanderfreunde Wiesenbronn, im Seegarten. Hier wurde auch das Ziel verraten: zum Babbelwald! OK, das war jetzt typisch fränkisch ausgesprochen, gemeint war natürlich der Pappelwald nördlich von Wiesenbronn.

Die Schar machte sich auf den Weg, begleitet von einigen Eltern und Naturfreunden. Zunächst erreichte man die Pappelallee am Schlossgraben. Hier galt es, den Umfang der ersten Pappel zu schätzen. Keiner erriet dies, Dora maß genau, der Umfang betrug über 3,5 Meter!

Das Holz der schnell wachsenden Pappel wird selten zum Heizen benutzt, oft aber zu Papier verarbeitet, aber auch zu Schindeln, Streichhölzern, Holzwolle, Käseverpackungen und sogar zum Instrumentenbau genutzt. Die Wanderung führte der Pappelallee entlang bis zum Pappelwäldchen. Was zunächst undurchdringlich erschien zeigte sich dann speziell für die Wichtel als interessanter Spiel- und Abenteuerplatz mit den umgefallenen Moos bewachsenen Bäumen und dem dichten Gestrüpp. Von Tieren wurden allerdings nur Spuren gefunden, wahrscheinlich war die Geräuschkulisse doch etwas zu hoch und die Tiere hatten ihre Verstecke aufgesucht. Beim Verlassen des Wäldchens konnte man dann tatsächlich zwei flüchtende Rehe in der Ferne entdecken. Den Rückweg wählte Dora am Gottesgraben entlang, einen immer wasserführenden Graben, der am Fuß des Schwanberg entspringt und dort die Flurgrenze zu Castell bildet. Als an den drei großen Pappeln eine kurze Rast eingelegt wurde, fanden die Kinder dann noch einen Schatz, einen ausgelegten offiziellen Geocache, und das ohne Hilfsmittel oder GPS-Gerät.

Der Schatz wurde bestaunt, leider hatte man keine Tauschgegenstände dabei, so wurde alles belassen, wie es vorgefunden worden war, nur ein Eintrag in das Logbuch erfolgte. Der Schatz wurde dann wieder ordentlich versteckt. Auf dem Rückweg ging es nochmals am Schlossgraben vorbei zurück zum Seegarten. Der Ausflug hat gezeigt, dass Kinder mit wenig Aufwand für die Natur zu begeistern sind und nicht immer Handy, Computer oder Playstation zum Zeitvertreib benötigen.